Testbiotech verweist auf bereits bestehende gesetzliche Flexibilität
30. April 2021 / Die EU-Kommission hat einen Bericht zu Anwendungen der ‚Neuen Gentechnik‘ (Genome Editing) bei Pflanzen und Tieren vorgelegt. Dabei kommt sie zur Auffassung, dass die bestehende Gentechnikgesetzgebung reformiert werden sollte. Leitgedanken sind unter anderem die Förderung der Anwendungen von Neuer Gentechnik in der Landwirtschaft sowie internationaler Handel, Technologieförderung und Produktentwicklung. Die Kommission fordert, bei der Marktzulassung auch mögliche Vorteile der Gentechnik zu berücksichtigen, anstatt nur die Risiken zu prüfen.
Patentiertes Verfahren verursacht erhebliches Leiden für die Tiere
Sonntag, 25. April 2021
Testbiotech hat Einspruch gegen ein Patent auf ‚Alzheimer-Tiere‘ eingelegt. Das Patent (EP3066203) umfasst Nagetiere und nicht-menschliche Primaten bis hin zu Menschenaffen. Bei den Tieren werden per Gentechnik bestimmte Symptome der Alzheimerkrankheit ausgelöst. Mit den patentierten Verfahren sind erhebliche Leiden für die Tiere verbunden, dagegen scheint der konkrete medizinische Nutzen fraglich. Das Patent wurde 2020 vom Europäischen Patentamt (EPA) an verschiedene Forschungseinrichtungen in Frankreich erteilt.
Mais ist resistent gegen Herbizide und produziert Insektengift
Donnerstag, 22. April 2021
In der Datenbank der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) findet sich ein erster Antrag auf Importzulassung von mit CRISPR/Cas manipulierten Pflanzen. Mais DP915635 der Firma Pioneer (assoziiert mit DowDupont/Corteva) ist resistent gegen das Herbizid Glufosinat und produziert ein Insektengift, das in bestimmten Farnen zu finden ist, die auf Bäumen wachsen. Die Firma hat in Europa bereits Patente auf entsprechende Pflanzen erhalten.
Testbiotech warnt vor gezielter Einflussnahme durch Gentechnik-Industrie
13. April 2021 / Das Panel for the Future of Science and Technology (STOA), ein wissenschaftliches Beratungsgremium des Europäischen Parlaments, organisiert am 15. April eine Anhörung über neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas bei Pflanzen. Auch eine Studie der Ethik-Beratungsgruppe der EU-Kommission (European Group on Ethics in Science and New Technologies, EGE) wird bei der Anhörung vorgestellt. Die Aufgabe des STOA ist es, das Europäische Parlament objektiv und unvoreingenommen zu informieren. Doch die Anhörung hat bereits im Vorfeld für Kritik gesorgt.