Das Europäische Patentamt (EPA) hält zwei Patente der US-Firma Intrexon aufrecht. In ihren Patenten EP1572862 und EP1456346 beansprucht Intrexon gentechnisch veränderte Mäuse, Ratten, Kaninchen, Katzen, Hunde, Rinder, Ziegen, Schweine, Pferde, Schafe und sogar Schimpansen als ihre Erfindung. Testbiotech hatte gemeinsam mit anderen Organisationen aus ethischen Gründen Einspruch gegen die Patente erhoben. Demnach stellen derartige Patente einen kommerziellen Anreiz für die Durchführung von Tierversuchen dar. Testbiotech will jetzt Beschwerde gegen die Entscheidung einlegen.
Testbiotech wirft Firma Intrexon „unmoralische Geschäftspraktiken“ vor
München, 25. September 2015 Am 29. September wird am Europäischen Patentamt in Den Haag über Einsprüche gegen Patente auf gentechnisch veränderte Schimpansen der US-Firma Intrexon verhandelt. Intrexon beansprucht in ihren Patenten EP1572862 und EP1456346 Mäuse, Ratten, Kaninchen, Katzen, Hunde, Rinder, Ziegen, Schweine, Pferde, Schafe, Affen und Schimpansen als ihre Erfindung.
Rechtsgutachten stützt die Einschätzung von Nichtregierungsorganisationen
Donnerstag, 24. September 2015
Heute wird ein Rechtsgutachten veröffentlicht, das sich mit dem rechtlichen Status neuer Gentechnikverfahren befasst. Es wird vor dem Hintergrund einer für die nächsten Wochen erwarteten Grundsatzentscheidung der EU-Kommission präsentiert. Die Industrie fordert, dass neue Methoden zur Veränderung des Erbguts von Pflanzen und Tieren nicht als Gentechnik einzustufen und so von der Registrierung, Risikoprüfung und Kennzeichnung auszunehmen sind. Nach Ansicht vieler Nichtregierungsorganisationen fallen diese neuen Verfahren klar in den Anwendungsbereich der EU-Gentechnikgesetze.
Neuer Bericht gibt Übersicht über aktuelle und drohende Fälle
Montag, 21. September 2015
Testbiotech veröffentlicht heute einen Bericht, der einen aktuellen und globalen Überblick über Fälle der unkontrollierten Ausbreitung vermehrungsfähiger gentechnisch veränderter Organismen in der Umwelt gibt. Der Bericht soll auch im Rahmen eines Workshops vorgestellt werden, der vom 21. bis 25. September im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) in Montreal, Kanada stattfindet.