Möglicher Gentransfer zwischen Gentechnik-Mais und Teosinte
Donnerstag, 25. February 2016
Mit einem offenen Brief informieren heute 13 Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt die EU-Kommission darüber, dass Teosinte, die Ursprungspflanze des Mais, sich in Spanien als invasive Art ausbreitet. Teosinte und Mais können sich miteinander kreuzen und gemeinsame Nachkommen bilden. Damit besteht das Risiko eines Gentransfers zwischen Teosinte und dem Gentechnik-Mais MON810 von Monsanto, der in Spanien auf über 100.000 Hektar angebaut wird. Die Organisationen verlangen deswegen ein Verbot des Anbaus von Mais MON810.
Neue Debatten über die gesundheitlichen Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen
26. Januar 2016 / Verschiedene Veröffentlichungen über die Auswirkungen der Verfütterung von Gentechnik-Pflanzen bei Kühen und Ziegen sorgen für neue Debatten über gesundheitliche Risiken.
Eine aktuelle Publikation dokumentiert Vorfälle auf einem Hof in Deutschland, wo nach der Verfütterung gentechnisch veränderter Pflanzen mehrere Kühe gestorben waren (1). Obwohl der Vorfall schon etwa 15 Jahre zurückliegt, ist die genaue Ursache bis heute ungeklärt. Die Industrie weist bislang alle Vorwürfe von sich und sieht keine Gründe für weitere Untersuchungen.
Verdacht der Gesundheitsgefährdung durch Rückstände einer kombinierten Anwendung von Spritzmitteln
Dienstag, 19. January 2016
EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis stellt in einem aktuellen Schreiben an Testbiotech und GeneWatch UK fest: „Es ist richtig, dass die Gesetze es erfordern, dass kumulative und synergistische Effekte von Pestiziden bewertet werden.“ Gleichzeitig behauptet er aber auch, dass es derzeit keine ausreichenden Methoden gebe, um die Risiken zu bewerten. Der Brief der EU-Kommission ist die Antwort auf die Forderung der beiden Organisationen, die EU-Zulassung gentechnisch veränderter Sojabohnen zu stoppen.
Bericht zu den Risiken gentechnisch veränderter Tiere für Mensch und Umwelt
11. Januar 2016 / Nach der Marktzulassung eines Gentechnik-Lachses in den USA wollen nun weitere Firmen gentechnisch manipulierte Tiere auf den Markt bringen. Ein Bericht von Testbiotech, der im Auftrag der Grünen im Deutschen Bundestag erstellt wurde, gibt einen Überblick über die geplanten Anwendungen, die Risiken für Mensch und Umwelt sowie die möglichen Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Zielsetzungen wie eine höhere Leistung der Tiere, die veränderte Zusammensetzung von Kuhmilch oder die Freisetzung von Gentechnik-Insekten werden als äußerst fragwürdig beurteilt.