Pflanzen sind resistent gegen Cocktail gesundheitsgefährdender Herbizide
Freitag, 7. July 2017
Mitte Juli stehen in Brüssel wichtige Abstimmungen über weitere EU-Importzulassungen gentechnisch veränderter Sojabohnen an. Die Pflanzen der Konzerne Bayer und Dow AgroSciences wurden gegen gleich mehrere gesundheitsgefährdende Herbizide resistent gemacht und sind mit deren Rückständen belastet. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat die Rückstände der Wirkstoffe aber nur zum Teil und deren Kombinationswirkungen überhaupt nicht geprüft. Nach den vorliegenden Erkenntnissen muss beim Verzehr dieser Sojabohnen mit gesundheitlichen Risiken gerechnet werden.
Muster gentechnischer Veränderungen entspricht nicht demjenigen natürlicher Gen-Varianten
26. Juni 2017 / Heute treffen sich auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin ExpertInnen, um über neue Gentechnik-Verfahren zu diskutieren. Ein Beispiel für mithilfe dieser Verfahren veränderte Organismen sind Speisepilze, deren Schnittflächen nicht braun werden sollen, um sie länger lagern zu können. Nach Angaben der Penn State Universität, die die Pilze mithilfe der Gen-Schere CRISPR-Cas entwickelte, wurden dabei keine zusätzlichen Gene eingefügt, sondern „nur“ mehrere kurze Abschnitte des natürlichen Genoms entfernt.
19. Juni 2017 / Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA will am Mittwoch über neue Leitlinien zur Wahrung ihrer Unabhängigkeit entscheiden. Nach Ansicht von Testbiotech gibt es dabei erheblichen Verbesserungsbedarf. Die Behörde muss demnach vor allem die Unabhängigkeit von der Agrar- und Lebensmittelindustrie als zentrales Ziel definieren und sich zugleich klar und eindeutig zu ihren Schutzzielen bekennen.
EU-Kommission hat Verbot wohl nie ernsthaft in Betracht gezogen
24. Mai 2017 / Die EU-Kommission hat angekündigt, die Zulassung von Glyphosat um weitere zehn Jahre zu verlängern. Grundlage der Entscheidung ist angeblich die jüngste Einschätzung der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), die Glyphosat im März 2017 für unbedenklich erklärt hatte. Auf diese aktuelle Einschätzung beruft sich nun zumindest die EU-Kommission.