Die von Testbiotech ausgerichtete Tagung "Der patentierte Affe" fand am 17. Juni in Berlin statt. Vor dem Hintergrund neuer technischer Möglichkeiten zur radikalen Veränderung des Erbgutes stellten wir die Frage nach den ethischen und rechtlichen Grenzen und der Verantwortung von Politik, Wissenschaftlern und Investoren.
Verhaltensforscherin Dr. Jane Goodall steuerte ein Grußwort per Video bei. Professor Dr. Hans Werner Ingensiep (Universität Essen) referierte über „Ethik und Rechte für Menschen und Menschenaffen“. Frau Dr. Arianna Ferrari vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) in Karlsruhe gab einen Überblick über „Biopolitik und gentechnisch veränderte Tiere in Forschung und Entwicklung“.
Ein spezielles Thema der Tagung war die Verantwortung der Investoren für die Setzung ethischer Grenzen.
Ein zentraler Ausgangspunkt für die Tagung waren bereits erteilte europäische Patente auf gentechnisch veränderte Schimpansen. Über ein Dutzend Organisationen haben hier Einsprüche eingelegt. Ausgehend von diesen extremen Beispielen wurden aktuelle Entwicklungen bis hin zum Genome Editing am Menschen zur Diskussion gestellt:
Wie sollen wir mit der neuen Gentechnik umgehen? Brauchen wir neue Regeln? Wie können wir Mensch, Tier und Umwelt angemessen schützen? Sind Tiere 'Sachen' oder Inhaber von Rechten? Wer trägt welche Verantwortung? Welche kulturellen Hintergründe bestimmen unsere Antworten?
Attachment | Size |
---|---|
der_patentierte_affe.jpg | 8 KB |
button_affe_veranst_weiss.jpg | 9.74 KB |
button_affe_veranst_pink.jpg | 14.96 KB |
button_affe_veranst_gruen.jpg | 9.65 KB |
Programm_Patentierte_Affe_DE-page-001.jpg | 286.12 KB |
1504_Programm_Berlin_D.pdf | 2.43 MB |
1504_Programm_Berlin_Engl1.pdf | 2.48 MB |