Grüne stellen Testbiotech-Bericht über geplanten EFSA-Standard im Europäischen Parlament vor
Dienstag, 6. July 2010
München / Straßburg
Wesentlich höhere Standards bei der Risikobewertung gentechnisch veränderter Pflanzen fordert der Verein Testbiotech. Die Expertengruppe hat für die Grünen im Europäischen Parlament einen Bericht erstellt, der heute in Straßburg vorgestellt wird. Testbiotech analysiert darin den neuen Richtlinien-Entwurf der Europäischen Zulassungsbehörde EFSA zur Bewertung der Umweltrisiken gentechnisch veränderter Pflanzen.
Zum Schutz der Artenvielfalt vor den Risiken der Synthetischen Biologie ruft der Verein Testbiotech in einer internationalen Unterschriftenaktion auf. Angesichts der Möglichkeit, künstliche Lebensformen zu schaffen, werden striktere Gesetze zum Schutz von Mensch und Umwelt gefordert. Freisetzungen von synthetischen Lebewesen sollen verboten, Firmen und Forschungseinrichtungen durch ein Überwachungssystem erfasst werden. Bis entsprechende gesetzliche Regelungen beschlossen sind, soll ein Moratorium für staatliche Förderung in Kraft treten.
Testbiotech-Studie zeigt unkontrollierte Situation in der EU
Montag, 3. May 2010
München / Brüssel
Produkte von geklonten Tieren sind wahrscheinlich längst in Europa angekommen. Für ihren Import gibt es derzeit keine effektiven Vorschriften oder Verbote. Ob geklonte Rinder, deren Nachkommen oder Zuchtmaterial aus den USA nach Europa einführt werden, ist in keinem offiziellen Register erfasst.
Sauberes Saatgut ist für Transparenz und Trennung der Märkte und die Wahlfreiheit der Verbraucher entscheidend. Das zeigt eine Studie über die wirtschaftliche Bedeutung von Schwellenwerten für die Verunreinigung von Saatgut mit gentechnisch veränderten Pflanzen. Die Autoren Christoph Then von Testbiotech und Matthias Stolze von der Forschungseinrichtung für ökologischen Landbau, FiBL (Schweiz) stellten den Bericht für die Internationale Vereinigung für ökologischen Landbau, IFOAM gestern in Brüssel vor.