Europäische Lebensmittelbehörde präsentiert neuen Bericht
18. Februar 2021 / Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat einen weiteren Bericht zur Risikobewertung von Pflanzen aus Neuer Gentechnik vorgelegt. Dieser betrifft auch Pflanzen, die mit der Gen-Schere CRISPR/Cas in ihrem Erbgut verändert wurden, bei denen aber keine zusätzlichen Gene eingefügt wurden (sogenannte SDN-1-Anwendungen). Der Bericht der EFSA zeigt, dass auch dann eine eingehende Risikobewertung durchgeführt werden muss, wenn keine zusätzlichen Gene eingefügt werden. Der Bericht ist das Ergebnis einer Konsultation, an der auch Testbiotech teilgenommen hatte.
Studie zeigt Risiko einer invasiven Ausbreitung im Zentrum der biologischen Vielfalt
11. Februar 2021 / Schon seit einigen Jahren ist bekannt, dass sich in Mexiko gentechnisch veränderte Baumwolle unkontrolliert in Populationen von wilder Baumwolle ausbreitet. Daraus entstehende Nachkommen sind oft transgen und produzieren folglich Insektengifte oder sind resistent gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. In einer jüngst veröffentlichten Untersuchung der Folgen für die Ökosysteme zeigte sich jetzt, dass die Interaktionen zwischen den transgenen Nachkommen und ihrer Umwelt gestört sind. Dies kann u.a.
03. Februar 2021 / In Japan wurde im Januar eine erste ‚CRISPR-Tomate‘ zum Verzehr freigegeben. Die Gentechnik-Pflanzen sollen an KleingärtnerInnen abgegeben werden. In den Tomaten ist der Gehalt eines Inhaltsstoffes (GABA) um ein Vielfaches höher als in Früchten aus konventioneller Züchtung. Dieses Beispiel zeigt, dass der Einsatz der ‚Gen-Schere‘ CRISPR/Cas auch dann tiefgreifende Veränderungen ermöglicht, wenn keine zusätzlichen Gene eingefügt werden. Mit Anbau und Verzehr der Tomate geht ein breites Spektrum an Risiken einher.
Entscheidung missachtet aktuelle Studien und Resolution des EU-Parlaments
Montag, 25. January 2021
Die EU-Kommission hat acht Anträge auf Importzulassungen von Gentechnik-Pflanzen genehmigt. Es handelt sich um Mais und Soja, die Insektengifte produzieren und gegen Herbizide wie Glyphosat resistent gemacht wurden. Fünf davon sind Neuzulassungen, bei drei Anträgen handelt es sich um Wiederzulassungen. Die Ernte dieser Pflanzen darf jetzt in die EU importiert und als Lebens- und Futtermittel verwendet werden. Bereits Ende letzten Jahres hatte sich das EU-Parlament in mehreren Resolutionen gegen diese Zulassungen ausgesprochen.