Wichtige Fragen der Risikobewertung bleiben ungeklärt
Donnerstag, 15. December 2016
Der EU-Gerichtshof (EuGH) hat heute über eine Klage gegen die Zulassung der Gentechnik-Soja Intacta der US-Firma Monsanto entschieden (T-177/13). Nach Auffassung des Gerichts wurde die Soja entsprechend den gesetzlichen Vorgaben auf ihre Risiken geprüft. Der EuGH bestätigt damit die Prüfung durch die europäische Lebensmittelbehörde EFSA und die Entscheidung der EU-Kommission.
Anträge der Konzerne in zentralen Punkten fehlerhaft
Mittwoch, 7. December 2016
Ein aktuelles Rechtsgutachen zeigt, dass die in der EU eingereichten Anträge auf Anbau von gentechnisch verändertem Mais in zentralen Punkten fehlerhaft sind. Die Anträge müssen laut Rechtsgutachten zurückgewiesen und die bereits bestehende Zulassung für Mais MON810 widerrufen werden. Betroffen sind die Konzerne Monsanto, Pioneer/DuPont und Syngenta. Die Firmen haben aktuelle Entwicklungen nicht berücksichtigt und deswegen die Risiken einer unkontrollierten Ausbreitung der manipulierten Mais-Gene falsch eingeschätzt.
Unkontrollierte Ausbreitung von Gentechnik-Organismen ist bereits heute Realität
4. Dezember 2016 / Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks spricht sich gegen die Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen aus, die mit einem „Gene-Drive“ ausgestattet sind. „Ich teile Ihre Bedenken, dass ,Gene Drive‘ erhebliche Auswirkungen auf die Ökosysteme haben kann und dass daher insbesondere Vorsicht bei der Forschung und Risikobewertung walten sollte. Eine Freisetzung von Organismen, bei denen ,Gene Drive‘ verwendet wird, halte ich aus ökologischer Sicht zurzeit für nicht vertretbar“, positioniert sich die Ministerin im Vorfeld zur 13.
Testbiotech fordert politische Initiativen, um den Trend zu immer mehr Tierleid zu stoppen
Freitag, 2. December 2016
In Deutschland wurde im Jahr 2015 erstmals die Zahl von einer Million gentechnisch veränderter Versuchstiere überschritten. Die offizielle Statistik weist für 2015 1,1 Millionen gentechnisch veränderter Tiere aus, die meisten davon sind Mäuse und Ratten. Im Vergleich zu den Zahlen von 2014 (984.886 Tiere) ist das ein Anstieg von mehr als 10 Prozent.
Diese Zahlen folgen einem alarmierenden Trend: Zwischen 2004 und 2013 hatte sich die Zahl der in Tierversuchen verwendeten Tiere bereits verdreifacht, von 317.777 auf 947.019.