Neue Debatten über die gesundheitlichen Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen
26. Januar 2016 / Verschiedene Veröffentlichungen über die Auswirkungen der Verfütterung von Gentechnik-Pflanzen bei Kühen und Ziegen sorgen für neue Debatten über gesundheitliche Risiken.
Eine aktuelle Publikation dokumentiert Vorfälle auf einem Hof in Deutschland, wo nach der Verfütterung gentechnisch veränderter Pflanzen mehrere Kühe gestorben waren (1). Obwohl der Vorfall schon etwa 15 Jahre zurückliegt, ist die genaue Ursache bis heute ungeklärt. Die Industrie weist bislang alle Vorwürfe von sich und sieht keine Gründe für weitere Untersuchungen.
Verdacht der Gesundheitsgefährdung durch Rückstände einer kombinierten Anwendung von Spritzmitteln
Dienstag, 19. January 2016
EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis stellt in einem aktuellen Schreiben an Testbiotech und GeneWatch UK fest: „Es ist richtig, dass die Gesetze es erfordern, dass kumulative und synergistische Effekte von Pestiziden bewertet werden.“ Gleichzeitig behauptet er aber auch, dass es derzeit keine ausreichenden Methoden gebe, um die Risiken zu bewerten. Der Brief der EU-Kommission ist die Antwort auf die Forderung der beiden Organisationen, die EU-Zulassung gentechnisch veränderter Sojabohnen zu stoppen.
Bericht zu den Risiken gentechnisch veränderter Tiere für Mensch und Umwelt
11. Januar 2016 / Nach der Marktzulassung eines Gentechnik-Lachses in den USA wollen nun weitere Firmen gentechnisch manipulierte Tiere auf den Markt bringen. Ein Bericht von Testbiotech, der im Auftrag der Grünen im Deutschen Bundestag erstellt wurde, gibt einen Überblick über die geplanten Anwendungen, die Risiken für Mensch und Umwelt sowie die möglichen Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Zielsetzungen wie eine höhere Leistung der Tiere, die veränderte Zusammensetzung von Kuhmilch oder die Freisetzung von Gentechnik-Insekten werden als äußerst fragwürdig beurteilt.
Neues Gutachten bewertet Gesundheitsrisiken von Glyphosat in Kombination mit anderen Spritzmitteln
Montag, 4. January 2016
Ein heute veröffentlichtes toxikologisches Gutachten zu Unkrautvernichtungsmitteln, die beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gespritzt werden, zeigt alarmierende Ergebnisse: Rückstände, die aus den kombinierten Anwendungen von Glyphosat mit Dicamba oder Isoxaflutol stammen, weisen ein höheres Risiko auf, das Erbgut zu verändern und Vergiftungen der Leber sowie Tumore auszulösen, als die einzelnen Ausgangsstoffe. Kombinationen dieser Spritzmittel werden regelmäßig bei neuen gentechnischen Sojabohnen eingesetzt, die von den Firmen Monsanto und Bayer hergestellt werden.