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Nobelpreisträger auf Irrwegen

Golden Rice-Kampagne sichert sich prominente Unterstützung

30.6.2016 Die Kampagne zur Einführung des Gentechnik-Reis “Golden Rice” hat sich prominente Unterstützung gesichert. Nachdem die Befürworter bereits vor einigen Jahren versucht hatten, sich den Segen des Papstes zu holen, und behauptet hatten, dass Umweltorganisationen schuld am Tod von Millionen Menschen seien, nutzen sie jetzt Nobelpreisträger für ihre Zwecke. Ein Schreiben, in dem die Organisation Greenpeace wegen ihrer Kritik an gentechnisch veränderten Pflanzen an den Pranger gestellt wird, fand über 100 Nobelpreisträger als Unterzeichner.

Risiken und Nebenwirkungen für Mensch und Tier: Was bei der Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen wirklich falsch läuft

Neuer Bericht von Testbiotech veröffentlicht
Montag, 20. June 2016

In der EU wird derzeit darüber gestritten, ob vor einer Marktzulassung von Gentechnik-Pflanzen zunächst Fütterungsstudien zur Untersuchung gesundheitlicher Risiken durchgeführt werden müssen. Die Gentechnik-Industrie spricht sich ebenso wie Experten der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA gegen verpflichtende Studien aus. Demnach soll die EU-Kommission eine jüngst erlassene Bestimmung zurücknehmen, die vorsieht, das die Pflanzen über 90 Tage an Ratten verfüttert werden müssen.

Europäische Lebensmittelbehörde spielt Interessenkonflikte herunter

„EFSA kennt entweder die Fakten nicht oder versucht die Öffentlichkeit zu täuschen“
Mittwoch, 15. June 2016

In einem offenen Brief an den Verwaltungsrat der EFSA fordern Testbiotech und GeneWatch UK Maßnahmen, um die Unabhängigkeit der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA zu schützen und ihre Glaubwürdigkeit wieder herzustellen. Hintergrund sind mehrere aktuelle Fälle von Interessenkonflikten:

Beschwerde gegen Patente auf gentechnisch manipulierte Schimpansen

Patentamt und Patentinhaber machen Tierversuche zum unmoralischen Geschäft
Donnerstag, 2. June 2016

Der Streit um die Patente der US-Firma Intrexon auf gentechnisch veränderte Schimpansen geht in die nächste Runde: Nachdem das Europäische Patentamt (EPA) die Sammeleinsprüche gegen die Patente EP1572862 und EP1456346 abgelehnt hatte, legen die beteiligten Verbände jetzt Beschwerde ein. Intrexon beansprucht gentechnisch veränderte Mäuse, Ratten, Kaninchen, Katzen, Hunde, Rinder, Ziegen, Schweine, Pferde, Schafe und sogar Schimpansen als Erfindung. Den Tieren soll eine Art „Gen-Schalter“ eingepflanzt werden, um die Aktivität bestimmter Gene zu verändern.

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