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„Stoppt die Gift-Soja“

Warnung vor gentechnisch veränderter Soja mit einer Kombination von möglicherweise krebserregenden Rückständen
Donnerstag, 23. July 2015

Testbiotech warnt vor der EU-Zulassung einer neuen gentechnisch veränderten Soja der Firma Monsanto. Die Soja MON 87708 × MON 89788 ist gleich gegen zwei Spritzmittel resistent: Glyphosat und Dicamba. Beide Unkrautvernichtungsmittel hinterlassen Rückstände in den Pflanzen, die möglicherweise krebserregend sind: Glyphosat wurde jüngst von einer internationalen Arbeitsgruppe als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Dicamba wird in den Pflanzen unter anderem zu Stoffen wie Formaldehyd abgebaut, das bereits seit mehreren Jahren als krebserregend eingestuft wird.

Europäisches Patentamt widerruft Patent der Firma Altor BioScience

Ansprüche auf Schimpansen bereits vorab zurückgezogen
Dienstag, 7. July 2015

Das Europäische Patentamt (EPA) hat das Patent EP1409646 der Firma Altor BioScience widerrufen. Nachdem die US-Firma bereits im Vorfeld auf Patentansprüche verzichtet hatte, die auf gentechnisch veränderte Schimpansen gerichtet waren, widerrief das EPA jetzt auch die geänderte Version, in der Ratten und Mäuse beansprucht wurden. Ausschlaggebend waren Mängel in der technischen Qualität des Patentes. Die Einsprechenden halten das Ergebnis für einen wichtigen Erfolg, warnen aber davor, dass diese Entscheidung noch keinen generellen Kurswechsel des EPA bedeutet.

Erfolg bei Einspruch gegen Patent auf „menschliche Affen“

Patentinhaber verzichtet auf besonders strittige Ansprüche
Montag, 6. July 2015

Die US-Firma Altor BioScience will ihre Patentansprüche auf gentechnisch veränderte Schimpansen zurückziehen. Dies teilte die Firma im Vorfeld einer öffentlichen Anhörung zu den Einsprüchen gegen das Patent EP1409646 mit, die für den 7. und 8. Juli am Europäischen Patentamt in München geplant ist. Allerdings will die Firma ihre Ansprüche auf gentechnisch veränderte Mäuse und Ratten behalten.

Laborfutter für Nagetiere mit Giftstoffen und Gentechnik-Pflanzen belastet

Wissenschaftler aus Frankreich untersuchten 13 Proben aus neun Ländern

3. Juli 2015 / Bei einer Stichprobenuntersuchung von Futtermitteln für Labortiere wie Ratten und Mäuse fand ein Team um den französischen Wissenschaftler Gilles-Eric Séralini eine breite Palette von Giftstoffen, darunter Rückstände von Pestiziden, Schwermetalle und PCBs. Die Rückstände wurden in Futter festgestellt, das üblicherweise zur Aufzucht der Tiere oder zur Ernährung von Kontrollgruppen im Rahmen toxikologischer Untersuchungen u.a. verwendet wird. Die Werte lagen zum Teil über relevanten Grenzwerten und können in ihrer Summe als gesundheitliches Risiko angesehen werden.

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