Journalistin und Industrie eint gemeinsames Feindbild
13. März 2019 / In einem aktuellen Beitrag der SZ-Journalistin Kathrin Zinkant wird mal wieder vor der sogenannten „Ökolobby“ gewarnt. Diese dringe jetzt auch in den Schulunterricht vor. Ausgangspunkt der Berichterstattung ist das seit Jahren verfügbare Onlineportal „Schule und Gentechnik“, für das auch Testbiotech unregelmäßig Texte beisteuert.
Eine kleine Anfrage der Grünen im Deutschen Bundestag zeigt, dass die Bundesregierung den Einsatz von Gentechnik bei Pflanzen und Tieren intensiv fördert. Darunter sind Projekte zur gentechnischen Manipulation von Schweinen und Hühnern, von Waldbäumen, Apfelbäumen, Tomaten und von Ackerpflanzen wie Weizen, Braugerste, Kartoffeln, Zuckerrüben, Bohnen, Mais, Soja, Reis und Sonnenblumen. Dabei spielt der Einsatz der Gen-Schere CRISPR-Cas eine zentrale Rolle.
Mais der Firma Corteva ist resistent gegenüber vier Herbizidwirkstoffen und produziert mehrere Insektengifte – Kombinationswirkungen nicht getestet
Dienstag, 26. February 2019
Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat sich für die Zulassung weiterer umstrittener Gentechnik-Mais-Varianten der Firma Corteva (früher Dow DuPont) ausgesprochen. In ihren aktuellen Bewertungen vom Januar 2019 geht es um zwei Zulassungsanträge für Mais, bei dem durch mehrere Kreuzungen verschiedene gentechnisch veränderte Eigenschaften kombiniert wurden. Im Ergebnis sind die Pflanzen gegenüber bis zu vier Wirkstoffgruppen von Herbiziden (Glyphosat, Glufosinat, 2,4-D und AOPP) resistent und produzieren bis zu sechs Insektengifte.
Resolutionen betreffen Pflanzen von Bayer und Syngenta für die Produktion von Lebens- und Futtermitteln
Freitag, 1. February 2019
Gestern hat das Europäische Parlament mit großer Mehrheit mehrere Resolutionen gegen die Zulassung von gentechnisch verändertem Mais, Raps und Baumwolle angenommen. Die Anträge wurden von einer überparteilichen Gruppe von Abgeordneten eingebracht, initiiert von der Fraktion der Grünen. Das Parlament spricht sich für höhere Standards bei der Zulassungsprüfung und für die Stärkung der demokratischen Spielregeln bei der Entscheidungsfindung aus.