Aktuelles

Europäischer Gerichtshof hält genauere Prüfung der Risiken von Gentechnik-Soja nicht für notwendig

Entscheidung über Klage dreier Nichtregierungsorganisationen gegen EU-Zulassung einer Soja von Monsanto (Bayer)
Donnerstag, 12. September 2019

Heute hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) sein Urteil zu einer Klage veröffentlicht, die Testbiotech gemeinsam mit dem Europäischen Netzwerk kritischer WissenschaftlerInnen (European Network of Scientists for Social and Environmental Responsibility, ENSSER) sowie dem Verein Sambucus eingereicht hatte (C-82/17P). Dabei geht es um die Risiken einer Gentechnik-Soja des Konzerns Monsanto (Bayer) mit dem Markennamen 'Intacta'. Nach dem Urteil des Gerichts wurden die Risiken der Gentechnik-Soja ausreichend untersucht, bevor sie zum Import zugelassen wurden.

Gentechnik-Mücken außer Kontrolle

Gentechnik-Insekten breiten sich in Brasilien aus
Mittwoch, 11. September 2019

Nach aktuellen Forschungsergebnissen haben Freisetzungsversuche mit Gentechnik-Mücken der Firma Oxitec (Intrexon) in Brasilien dazu geführt, dass sich diese unkontrolliert in der Umwelt ausbreiten. Die Ägyptischen Tigermücken (Aedes aegypti) sind gentechnisch so verändert, dass ihre Nachkommen nicht lebensfähig sind. Nach ihrer Freisetzung sollten sich diese mit wildlebenden weiblichen Mücken dieser Art paaren, die gefährliche Krankheiten wie Dengue-Fieber übertragen. Es war beabsichtigt, auf diese Weise die natürliche Mückenpopulation zu dezimieren.

Erste umfassendere Bewertung der Risiken von Gene Drives aus Deutschland

Projekt GeneTip stellt erste Ergebnisse vor

19. August 2019 / Das Forschungsprojekt GeneTip wurde von 2017 bis 2019 gemeinsam von den Universitäten Bremen und Vechta, der Universität für Bodenkultur Wien sowie Testbiotech e.V. München durchgeführt. Im Zentrum des Pilotprojekts standen Risiken der Ausbreitung neuartiger gentechnisch veränderter Organismen in der Umwelt. Dabei wurden insbesondere Tiere und Pflanzen mit sogenannten Gene Drives näher untersucht. Am Beispiel von zwei Fallstudien konkretisierten die Projektbeteiligten die Zusammenhänge.

Hornlose Gentechnik-Rinder: Fehler im Erbgut übersehen

Gentechnikverfahren nicht so präzise wie behauptet

6. August 2019 / Nach Untersuchungen von MitarbeiterInnen der U.S. Food and Drug Administration (FDA) werden beim Einsatz von neuen Gentechnikverfahren an Tieren fehlerhafte Veränderungen des Erbgutes oft übersehen. Die FDA hatte Genom-Analysen von Rindern ausgewertet, die gentechnisch so verändert sind, dass ihnen keine Hörner wachsen. Die Tiere wurden von der Firma Recombinetics entwickelt und zum Patent angemeldet. Sie werden seit mehreren Jahren als Positiv-Beispiel für den Einsatz der neuen Gentechnikverfahren angepriesen und wurden bereits mehrfach öffentlich zur Schau gestellt.

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