München / Brüssel 12.9.2012 In einem Treffen der EU-Kommission mit den Experten der Mitgliedsländer wird voraussichtlich morgen in Brüssel über die Importzulassung von gentechnisch verändertem Mais der Firma Monsanto (MON87460) abgestimmt. Der Mais soll widerstandsfähig gegen Trockenheit sein.
Offener Leserbrief an die Süddeutsche Zeitung, 10.9.2013
Am 31.8.2013 erschien unter der Überschrift „Schluss mit der Scheindebatte“ ein Artikel von Katrin Blawat im Wissenschaftsteil der Süddeutschen Zeitung. In diesem Artikel wird dargelegt, dass der Begriff „Grüne Gentechnik“ wissenschaftlich nicht ausreichend definiert sei, um als Abgrenzung zu konventionellen Züchtungsverfahren zu dienen. Die Autorin empfiehlt, die jeweiligen Pflanzen unabhängig von der Methode zu beurteilen, mit der sie hergestellt werden. Eine systematische Abgrenzung der Gentechnik von Mutationszüchtung und anderen modernen Züchtungsverfahren sei nicht sinnvoll. Dies hätten die Kritiker der Gentechnik nicht verstanden.
Mindestens vier Anträge für insektengiftigen und herbizidresistenten Mais betroffen
Montag, 26. August 2013
Parma/München
Nach der Ankündigung von Monsanto, die Anträge auf neue Anbauzulassungen gentechnisch veränderter Pflanzen in der EU nicht länger zu verfolgen, hat der US-Konzern jetzt tatsächlich erstmals mindestens vier Anmeldungen zurückgenommen. Betroffen ist transgener Mais, der Insektengifte produziert und/oder gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat („Roundup“) resistent gemacht ist (Mon89034, NK603 x MON810, MON89034 x Nk603, Mon89034 x Mon88017). Dies geht aus dem Register der EU-Lebensmittelbehörde EFSA hervor. Allerdings gibt es weitere Zulassungsanträge von Monsanto für transgene Pflanzen wie Mais, Soja und Zuckerrüben, die anscheinend immer noch aktuell sind.
wir hatten Sie in den letzten Monaten mehrfach wegen der Förderung der unabhängigen Risikoforschung und der Wahrung der Unabhängigkeit der Behörden in Ihrem Zuständigkeitsbereich angeschrieben. Zuletzt erfolgte dies am 20.6.2013 im Rahmen einer Umfrage unter den Abgeordneten des Deutschen Bundestags, in die wir auch drei VertreterInnen der Bundesregierung einbezogen hatten.