Kontamination der biologischen Vielfalt ein Problem für kommende Generationen
Dienstag, 12. November 2013
München/Lissabon
Heute veröffentlicht Testbiotech die erste globale Übersicht der unkontrollierten Ausbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen wie Mais, Reis, Baumwolle, Raps, Straußgras und Pappeln. Betroffen sind die Länder und Regionen USA und Kanada, Mittelamerika, Japan, China, Australien und Europa. In vielen Regionen ist den Pflanzen der Sprung vom Acker in die Umwelt bereits gelungen. In einigen Fällen finden sich die künstlichen DNA-Konstrukte auch in Populationen wild wachsender Arten.
Weichenstellung auch bei Zulassung von Mais 1507 für den Anbau
Mittwoch, 6. November 2013
Brüssel/München
Die EU-Kommission hat heute den umstrittenen gentechnisch veränderten Mais SmartStax für Lebens- und Futtermittel zugelassen. Diese Entscheidung wurde getroffen, obwohl Tausende EU-Bürger dagegen protestiert hatten. Zudem hatten sowohl Testbiotech als auch Experten der Mitgliedsländer der EU erhebliche Mängel bei der Risikobewertung festgestellt, die von Monsanto, DowAgroSciences und der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA durchgeführt wurde. Testbiotech will jetzt eine Beschwerde gegen diese Entscheidung einlegen.
München/Brüssel, 4. November 2013 Beobachter erwarten, dass bei einem Treffen der Kommission am 6. November in Brüssel eine Entscheidung über die Zulassung des gentechnisch veränderten Mais SmartStax fallen wird. Der Mais wurde von den US-Konzernen Monsanto and DowAgroSciences durch Kreuzung mehrerer gentechnisch veränderter Pflanzen entwickelt. Er produziert sechs Insektizide und wurde gegen zwei Unkrautvernichtungsmittel, Glyphosat und Glufosinat, resistent gemacht. Die Entscheidung über SmartStax und einen ähnlichen Mais mit der Bezeichnung PowerCore ist seit einigen Monaten anhängig. Tausende von besorgten europäischen Bürgern haben EU-Kommissar Tonio Borg aufgefordert, den Mais nicht für die Verwendung in Lebens- und Futtermitteln zuzulassen. In einem Brief, den Testbiotech letzte Woche an die Kommission geschickt hat, werden noch einmal einige wissenschaftliche Argumente zusammengefasst, warum dieser Mais nicht als sicher angesehen werden sollte. Im Gegenteil gibt es Hinweise darauf, dass der Mais tatsächlich eine Gesundheitsgefahr darstellt.
Testbiotech veröffentlicht Untersuchungsergebnis aus Argentinien
Dienstag, 22. Oktober 2013
München/Buenos Aires
Testbiotech veröffentlicht heute die Ergebnisse eines Pilotprojekts, bei dem argentinische Sojabohnen auf ihren Gehalt an Rückständen von Spritzmitteln untersucht wurden. Ein Labor der Universität in Buenos Aires analysierte die Sojabohnen, die kurz vor der Ernte waren. Die Ergebnisse zeigen einen überraschend hohen Glyphosatgehalt, der in einer Probe fast 100 mg/kg erreicht. In immerhin sieben von elf untersuchten Proben liegen die Rückstände deutlich über dem internationalen Grenzwert von 20 mg/kg für Futter- und Lebensmittel. Testbiotech hatte Stichproben von Feldern in Nordargentinien genommen. Die Sojabohnen, die derzeit in Argentinien angebaut werden, sind fast alle gentechnisch verändert und resistent gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat (bekannt u. a. als Roundup). Sie wurden ursprünglich von dem US-Unternehmen Monsanto entwickelt.