Nach vielen Jahren der Produktentwicklung steht der gentechnisch veränderte „Golden Rice“ immer noch vor seiner möglichen Markteinführung. Wäre es nach den Vorstellungen seiner Entwickler gegangen, hätte der Reis spätestens seit 2012 kommerziell angebaut werden sollen. Doch noch 2013 wurden diese Pläne erneut verschoben. Mitarbeiter des internationalen Reisforschungsinstituts IRRI, das bei der Entwicklung des Gentechnik-Reis eine führende Rolle übernommen hat, gaben zum ersten Mal offen zu, dass wesentliche Untersuchungen bezüglich der Nahrungsmittelqualität und der Sicherheit des Gentechnik-Reis fehlen.
Appell an EU-Kommissar Borg die Zulassung des Gentechnik-Mais zu widerrufen
Donnerstag, 9. January 2014
München/Brüssel
Testbiotech hat eine Beschwerde gegen die Entscheidung der EU-Kommission eingelegt, den gentechnisch veränderten Mais SmartStax in Lebens-und Futtermitteln zuzulassen. Im November 2013 erlaubte die EU-Kommission den Einsatz von SmartStax in Lebens- und Futtermitteln. Mit der Beschwerde will Testbiotech erreichen, dass die Marktzulassung widerrufen wird. Nach den Bestimmungen der EU hat die Kommission zwei Monate Zeit, um zu antworten. Danach besteht eventuell die Möglichkeit, auch den Gerichtshof der Europäischen Union mit diesem Fall zu befassen.
München, 31.12.2013 Die Ergebnisse eines Projektes von Testbiotech bilden die Grundlage einer neuen wissenschaftlichen Publikation über die unkontrollierte Ausbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen. Der Artikel, der jetzt in dem internationalen Fachmagazin Environmental Sciences Europe veröffentlicht wurde, gibt einen globalen Überblick über die betroffenen Regionen und relevanten Pflanzenarten.
Der Europäische Bürgerbeauftragte hat seine abschließende Stellungnahme zu einer Beschwerde von Testbiotech über Interessenkonflikte bei der EU-Lebensmittelbehörde EFSA veröffentlicht. Der Fall betrifft Harry Kuiper, der von 2003 bis 2012 Vorsitzender des Gentechnik-Panels war. Der Ombudsmann hatte bei der Behörde in Parma Akteneinsicht genommen und dabei insbesondere die Jahre 2009 bis 2013 geprüft. Während dieser Zeit war laut Stellungnahme kein Interessenkonflikt erkennbar.