Unbeabsichtigte Effekte können Ausbreitung von Schädlingen fördern
Donnerstag, 2. Oktober 2014
In einer wissenschaftlichen Publikation, an der Mitarbeiter von Monsanto beteiligt waren, wird davor gewarnt, dass der Anbau der gentechnisch veränderten Soja Intacta (MON 87701 × MON 89788) die Ausbreitung bestimmter Schädlinge befördern kann. Mögliche Ursache sind laut dieser Veröffentlichung ungewollte Effekte, die durch die gentechnische Veränderung verursacht wurden. Die gentechnisch veränderte Soja des US-Unternehmens Monsanto ist resistent gegenüber dem Spritzmittel Glyphosat und produziert ein Bt-Insektengift.
Internationale Konferenz in Korea könnte wichtiges Signal setzen
Mittwoch, 24. September 2014
Am 29. September startet die UN-Konferenz zum sogenannten Cartagena-Protokoll zur Biologischen Sicherheit in Südkorea. Ein breites Bündnis von Organisationen fordert, dass die Teilnehmer der Konferenz sich für Massnahmen gegen die unkontrollierte Ausbreitung von gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) aussprechen. Ein entsprechender Aufruf wurde im Juni 2014 veröffentlicht und ist inzwischen von 35 Organisationen unterzeichnet.
Am 7. Mai 2014 fand in Berlin die Tagung zum Thema "Gentechnik - Pflanzen: Risiko ohne Kontrolle?" statt. Die Video-Aufzeichnungen der Vorträge von Professor Dr. Elena Álvarez-Buylla, Wolfgang Koehler, Dr. Thomas Kyris, Andreas Bauer-Panskus und Dr. Broder Breckling sind jetzt online: http://vimeo.com/testbiotech.
Kritiker schicken weiteren Brief an Jean-Claude Juncker
19. August 2014 Verschiedene Organisationen, darunter auch Testbiotech, haben ihre Kritik an der Position eines wissenschaftlichen Chefberaters der EU-Kommission bekräftigt. In einem Brief, der heute veröffentlicht wurde, heißt es unter anderem, dass diese Position einer einzelnen Person zu viel Einfluss zugestehe. Es wird davor gewarnt, dass Industrielobbyisten wissenschaftliche Beratung umso leichter kontrollieren können, je stärker diese in den Händen einer einzelnen Person liege.