Nach wie vor erhebliche Zweifel an Publikation über Fütterungsversuch mit Gentechnik-Mais
15. Dezember 2014 / Testbiotech hat erneut an den EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis geschrieben und die Kritik an der Publikation von Zeljenková et al. (2014) bekräftigt. Diese Publikation beinhaltet die Ergebnisse einer Fütterungsstudie, die im Rahmen des EU-Projekts GRACE durchgeführt worden war. Dabei wurden Ratten über 90 Tage mit dem gentechnisch verändertem Mais MON810 gefüttert, der ein Insektengift produziert. Die Ergebnisse wurden im Oktober 2014 in der Fachzeitschrift Archives of Toxicology veröffentlicht.
2.12. 2014 / Im Zeitraum von 2012 bis 2013 sanken die Versuchstierzahlen leicht um 1,7 Prozent auf insgesamt 2.997.152 Tiere. Das wurde heute in der aktuell erschienenen Bundesstatistik des Bundeslandwirtschaftsministeriums veröffentlicht.
Allerdings sind gegenüber dem Vorjahr die Zahlen der gentechnisch veränderten Tiere abermals um 1,4 Prozent um 13.166 auf 947.019 Tiere gestiegen. Mehr als 95 Prozent der transgenen Tiere sind genmanipulierte Mäuse.
Testbiotech schreibt einen offenen Brief an die Bundesregierung
25. November 2014 / Am 28. November soll in Brüssel endgültig über eine Importerlaubnis von Raps der Firma Monsanto (MON88302) abgestimmt werden. Die deutsche Bundesregierung hatte sich bei der Abstimmung im Oktober lediglich enthalten. Wird bei dieser Abstimmung erneut keine ausreichende Mehrheit erreicht, muss die EU-Kommission entscheiden. Der Raps wurde gegen das Spritzmittel Glyphosat resistent gemacht und soll in Form von keimfähigen Körnern importiert und hier zu Futtermitteln verarbeitet werden.
Testbiotech schreibt an neuen EU-Kommissar und fordert die Offenlegung weiterer Daten
Dienstag, 18. November 2014
Nachdem Testbiotech die Mängel einer Fütterungsstudie mit Gentechnik-Mais angeprangert hatte, die von dem EU-Projekt GRACE durchgeführt wurde, liegt eine erste Reaktion vor. In einem offenen Brief weist Joachim Schiemann, der Koordinator des GRACE-Konsortiums, die Vorwürfe von Testbiotech zurück. Dabei entkräftet er allerdings weder die Kritikpunkte von Testbiotech, noch geht er auf die Interessenverflechtungen im Umfeld der Publikation ein.