Pflanzen sind resistent gegen Cocktail gesundheitsgefährdender Herbizide
15. September 2017 / Auch in der gestrigen Abstimmung der EU-Mitgliedsstaaten wurde keine ausreichende Mehrheit gegen die Zulassung von Gentechnik-Sojabohnen von Bayer und Dow AgroSciences erreicht. Die Unternehmen wollen zwei neue Gentechnik-Sojavarianten in die EU importieren, um sie dort in Futter- und Lebensmitteln verarbeiten zu lassen. Die Sojapflanzen wurden jeweils gegen drei Herbizide resistent gemacht, mit deren Rückständen auch die Ernte belastet ist. Nach den vorliegenden Erkenntnissen muss beim Verzehr dieser Sojabohnen mit gesundheitlichen Risiken gerechnet werden.
Erstmals stehen Pflanzen mit dreifacher Resistenz gegen Herbizide vor Zulassung
Dienstag, 12. September 2017
Wie Testbiotech bei einer Analyse von Antragsunterlagen der Firmen Bayer und Dow AgroSciences feststellte, wurden bei der Risikoprüfung von Gentechnik-Sojapflanzen wichtige Bereiche nicht berücksichtigt. So setzte der Bayer-Konzern im Versuchsanbau nur rund ein Kilogramm Glyphosat pro Hektar ein. Unter Praxisbedingungen werden dagegen Aufwandsmengen von bis zu vier oder sogar acht Kilogramm pro Hektar empfohlen. Die Pflanzen der Firma Dow AgroSciences sind gegen mehr Herbizidwirkstoffe resistent, als aus dem Prüfbericht der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA hervorgeht.
4. September 2017 / Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) hat in einem Schreiben an Testbiotech vehement bestritten, dass ihre Experten für die Teilnahme an einer Konferenz indirekt von Monsanto bezahlt wurden. Doch die Behörde zeigt dabei wenig Interesse an einer tatsächlichen Aufklärung: Auf zentrale Fragen von Testbiotech wird im aktuellen Schreiben der EFSA nicht eingegangen.
An Konferenz nahm andere Mitarbeiterin der EFSA teil
18. August 2017 / Heute morgen berichtete Testbiotech, dass Jose Tarazona von der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA an einer Konferenz in den USA teilgenommen hat, die nach dem Wortlaut vorliegender Dokumente insgeheim von Monsanto finanziert wurde. Dort sollte er laut dem ursprünglichen Tagungsprogramm in seiner Rolle als leitender Mitarbeiter der EFSA teilnehmen und bestreiten, dass das von Monsanto vertriebene Herbizid Glyphosat krebserregend sei. Sein Auftritt wurde laut Programm von einem britischen Wissenschaftler, Allister Vale, gesponsert.